Das ist jetzt sogar wissenschaftlich bewiesen. „Was mit Emotionen verknüpft ist, bleibt im Gehirn besser haften.“
So beschreibt Forscher Kristian Flora seine Ergebnisse. Begleiten Kinder ihre Eltern mit Begeisterung und Neugierde bei Ausflügen und Reisen, so werden diese Erfahrungen zum Lernmotor.
Entscheidend sind nicht Exklusivität der Reise und Entfernung, die zurückgelegt wird. Der Reisetipp für Familien: „Tendenziell gilt: Je größer der Unterschied, desto intensiver die Lernerfahrung. Andere Sprachen, Tiere, Farbe, Düfte, Geräusche – Vielfalt entscheidet. Und die können Kinder auch in Deutschland und Europa reichlich erleben.“
Bei Schulkindern läuft es ähnlich ab: Sie bilden durch den Wissenserwerb Schablonen, mit deren Hilfe sie Sinneseindrücke einordnen und differenzieren können. Mit jeder neuen Erfahrung erweitert sich auch ihr Schatz an Schablonen. Kristian Folta: „Für kleine Kinder sehen alle Häuser aus wie das von Papa und Mama. Größere kennen bereits Unterschiede. In Griechenland sind viele Häuser weiß, in Afrika haben sie manchmal Stroh auf dem Dach, in Asien ragen Wolkenkratzer in den Himmel.“
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