Gedanken zum gelungenen Familienurlaub macht sich Joachim Käppner, Ressortleiter München bei der Süddeutschen Zeitung und Kolumnist der SZ am Wochenende. Denn „als Widrigkeit besonderer Art gelten Kinder, gern und speziell auch die eigenen. Kinder und Erwachsene haben nämlich sehr unterschiedliche Vorstellungen von Ferien.“
Käppners Fazit: „Letztlich hilft nur die Einsicht. Man hat Kinder nicht, um sich nicht mit ihnen zu beschäftigen. Sie machen nämlich viel mit, wenn es die Eltern nur gemeinsam mit ihnen tun: abendliche Spaziergänge auf der Brooklyn Bridge ebenso wie lange Wanderungen durch die herbstliche Farbenpracht des Spessart, die Erkundung der verwinkelten Altstadt von Lissabon ebenso wie ein Wochenende in Paris – und hätten die Eltern ohne die Kleinen je dort die Saurierknochen im Naturkundemuseum gesehen oder die jungen Jaguare und die bunten Zuckerwaffeln im Jardin des Plantes? Es wird die Zeit kommen, in der der Sohn befindet, eine Griechenlandtour mit Backpack und der reizenden Jeanette sei cooler als der Spessart oder die Saurierknochen. Und sie kommt früher, als man denkt.“
Zum Artikel „Wenn Kinder reisen und die Eltern auch“ in der Süddeutschen Zeitung.
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