Kinos sind am Wochenende und schlechtem Wetter bei Familien sehr beliebt. Hier ein paar Tipps für einen entspannten Kinobesuch mit Kindern und Familie:

1. Film vorher auswählen – am besten gemeinsam Zuhause.

Bei der Entscheidung helfen die Internetseiten des jeweiligen Kinos.  Gute Informationen speziell für Familien und Kinderfilme bietet Kinderfilm-Online. Hier gibt es nicht nur Filmkritiken, sondern sehr nützliche Altersempfehlungen, die sich von den offiziellen FSK Freigaben unterscheiden.

2. Ab welchem Alter ins KinoIn manchen Städten gibt es Kinderwagenkinos, z.B. Babylon in Berlin. Dies ist ein Service mit leiserem Ton und gedämpften Licht für junge Eltern, während die Kinder schlummern, trinken oder kuscheln.

Ab wann ihr Kind kinotauglich ist, können Eltern vermutlich am besten beurteilen. Unsere Zweijährige würde noch keinen Film durchhalten, bei unserem Vierjährigen klappt es gut. Generell sollten Kinder keine Angst im Dunkeln haben, 1 1/2 Stunden im Kinosessel mehr oder weniger ruhig sitzen können und auch nicht zu lärmempfindlich sein. Die Lautstärke in Kinos ist nicht zu unterschätzen (ggf. Ohropax mitnehmen).

Davon abgesehen gelten für viele Kinofilme Altersbeschränkungen, die bis auf eine Ausnahme verbindlich sind. Kinder unter 6 Jahren können nur in Begleitung Erwachsener ins Kino. Der Film darf keine Altersbeschränkung haben. Man erkennt die zugelassenen Filme für die Jüngsten an der Kennzeichnung „FSK ab 0 Jahre“. Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren dürfen sich nur dann im Kino aufhalten, wenn die dort gezeigten Filme für ihre Altersstufe freigegeben sind („ohne Altersbeschränkung“, „ab sechs Jahren“, „ab zwölf Jahren“, „ab sechzehn Jahren“). Einzige Ausnahme: Filme, die im Kino ab 12 Jahren freigegeben sind, dürfen in Begleitung bereits von Kindern ab 6 Jahren besucht werden. Alle anderen FSK-Freigaben sind verbindlich.

3. Nur zu bestimmten Zeiten dürfen Kinder und Jugendliche ins Kino

Kinder zwischen 6 und 13 Jahren müssen bei Filmen, deren Vorführung erst nach 20.00 Uhr endet, von einem Erziehungsberechtigten begleitet werden. Dies gilt auch dann, wenn der Film für ihre Altersstufe freigegeben ist. Dasselbe gilt für Jugendliche zwischen 14 und 15 Jahren für Filme, deren Vorführung erst nach 22.00 Uhr beendet ist, und für Jugendliche ab 16 Jahren für Filme, die nach Mitternacht enden. Mehr Infos hierzu unter jugendschutzaktiv.de.

3. Regeln vorher mit Kindern absprechen

Im Vorfeld für die Kinder Dinge klar festlegen, das spart Diskussionen im Kino, z.B. „Ihr dürft alle eine Eis oder gemeinsam eine Tüte Popcorn etc.“, „Im Kino ist man leise, es wird nur geflüstert“.

4. Warteschlangen an Kassen und „Popcorn-Schalter“ einplanen.

Am besten Tickets gleich online vorbestellen, das erspart langweiliges Herumstehen an Kassen.

5. Familien-Karten rechnen sich.

Bonus-Karten mitnehmen, wie z.B. Ikea-Family-Card. In manchen Kinos (z.B. Kinopolis Main-Taunus-Zentrum) gibt es damit Vergünstigungen bei Pop-Corn, Eis und Cola. Für Vielgänger lohnt sich die Mitgliedschaft in einem Kino-Club. Infos gibt es im Kino.

6. Kurz vor der Vorstellung noch mal alle auf Toilette.

7. Wer mit Kinder über 6 und Teenagern ins Kino geht, kann sich aufteilen.

Die Eltern schauen sich einen Film an und die Kinder einen anderen, sinnvoll: Filme mit parallelen Spielzeiten vorher auf der Website des Kinos recherchieren.